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Artikel-Nr.: 69449

ADC Atmospheric Dispersion Corrector

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Artikelbeschreibung

Was ist ein "Atmospheric Dispersion Corrector" ADC?

Wenn das Licht von Sternen und Planeten die Erdatmosphäre durchläuft, wird es von der Luftschicht gebrochen. Diese Brechung ist je nach Wellenlänge des Lichts unterschiedlich stark; ein Effekt den man als Dispersion bezeichnet. Die Dispersion verursacht an den Rändern der Planeten-Scheibchen hässliche Farbsäume. Die Atmosphäre wirkt also im Grunde wie die Linse eines Teleskops mit Farbfehler. Umgekehrt bedeutet dies, dass Sie selbst dann Farbsäume sehen, wenn Sie eine hochwertige Optik ohne Farbfehler benutzen. Die Dispersion der Erdatmosphäre kann von ihrer Teleskopoptik nicht korrigiert werden. Hier kommt jetzt das kleine Instrument ADC ins Spiel: Das ADC besteht im Grunde aus zwei verdrehbaren Prismen aus Silikat-Glas. Die Prismen erzeugen gewissermaßen einen eigenen Farbfehler, welcher der atmosphärischen Dispersion entgegengerichtet ist. Das ADC korrigiert so diesen störrenden Effekt. Die Stellung der Prismen ist durch einen kleinen Schieber frei einstellbar.

Wer braucht den Korrektor?

Der Effekt der atmosphärischen Dispersion hängt stark von der Höhe des Beobachtungsobjekts am Himmel ab. Je niedriger das Objekt steht, desto länger ist der Weg seines Lichts durch die Atmosphäre und desto größer folglich die Dispersion. Gerade die hellen Planeten stehen oft nicht allzu hoch am Himmel, insbesondere, wenn man in hohen Breitengraden wohnt. Dank dem ADC können Sie die Planeten nicht nur dann mit hoher Brillianz und ohne Farbfehler beobachten, wenn sie hoch am Himmel stehen, sondern auch schon bei Auf- und Untergang. Sie sind dadurch also wesentlich flexibler in der Wahl Ihrer Beobachtungszeit.

Farbäume sind nur das deutlichste Merkmal der Dispersion. Gerade bei der Fotografie macht sich die Dispersion störend im Kontrast bemerkbar, wie die Anwendungsbeispiele eindrucksvoll belegen. Man kann zwar bei der Bildbearbeitung Kontraste verstärken, aber nicht ohne Verluste bei der Auflösung. Da also der Einsatz des ADC in der Fotografie besonders reizvoll ist, ist dieses Zubehör an beiden Enden mit einem T2-Anschluss versehen.

Um die sehr hohe Lichtdurchlässigkeit des ADC zu gewährleisten, sind die Glasoberflächen mehrfach vergütet. Die Vergütung ist für den Bereich von 300 bis 700 Nanometer speziell für die Astrofotografie optimiert.

Unser Expertenkommentar:

Der Einsatz des ADC ist vom verwendeten Teleskop abhängig. Damit der ADC optimal funktioniert sollte man versuchen, ein längeres Öffnungsverhältnis als f/10 zu erreichen. Bei SC-Teleskopen ist das automatisch der Fall, doch bei anderen Optiken kann der Einsatz einer Barlowlinse sinnvoll sein.

Nützliche Tipps zum Thema finden Sie in unserem Astro-Blog: Der neue ADC von ZWO und Der ADC: Ein nützliches Zubehör für Planetenbeobachter.

Als Einschraubbarlow für den ADC empfehlen wir: Omegon Wegkorrektor für 1,25'' Bino Ansätze 1,6x, bzw. Omegon Wegkorrektor für 1,25'' Bino Ansätze 2x.

(Bernd Gährken)

Technische Daten

Leistung


Anschluss (kameraseitig)
T2
Anschluss (teleskopseitig)
1,25"
Anschluss (okularseitig)
1,25"
Optische Baulänge (mm)
30
Vergütung der Optik
FMC

Allgemein


Gewicht (g)
200

Anwendungsgebiete


Visuell nutzbar
ja
Fotografisch nutzbar
ja
Artesky ADC Atmospheric Dispersion Corrector
Funktionsprinzip
Artesky ADC Atmospheric Dispersion Corrector
Anwendungsbeispiel

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