Diese astronomische Farbkamera verfügt über einen sehr lichtempfindlichen CMOS-Sensor von Sony. Sie ist ein echter Allrounder, der für Mond- und Planetenaufnahmen, aber vor allem auch für die Fotografie lichtschwacher Nebel geeignet ist. Um bei den dafür erforderlichen langen Belichtungszeiten das Sensorrauschen zu unterdrücken, kann die Kamera 35° Celsius unter die Umgebungstemperatur gekühlt werden. Für die Planetenfotografie steht eine Aufnahmerate von bis zu 30 Bilder pro Sekunde zur Verfügung.
USB 2.0 Hub für Zubehör: Sie können ein Filterrad oder eine Autoguider-Kamera an die StarShoot G10 anschließen. Dadurch haben Sie kurze Kabelwege und die Gefahr eines Kabelsalats oder -abriss ist deutlich geringer. Die StarShoot G10 hat zwei solcher Anschlüsse. Die Kamera selbst wird mit schnellem USB 3.0 mit dem Laptop oder PC verbunden.
Das Gehäuse ist mit einem T2-Gewinde ausgestattet. T2 ist ein Gewindemaß, das in der Astrofografie üblich ist. So lässt sich die Kamera mit vielen Teleskopen und Zubehör, wie zum Beispiel einen Off-Axis-Guider fest verschrauben. Im Lieferumfang ist aber auch eine 2"-Steckhülse enthalten.
Das Sensorfenster ist mit einem Glas mit einem Durchlassbereich von 380 bis 690 Nanometer ausgestattet. Die Kamera ist also nicht infrarotempfindlich. Das ist von Vorteil, falls ein Refraktor oder eine Korrekturoptik mit Linsen (z.B. ein Koma-Korrektor oder Flattener) zum Einsatz kommt. Diese Optiken sind in der Regel nur für das sichtbare Licht gut korrigiert, aber nicht für den Infrarotbereich. Daher ist es besser, das langwellige Licht zu Sperren, bevor es auf den Sensor fällt.
Die Kamera wird mit einer eigenen Aufnahme-Software geliefert. Sie ist aber auch ASCOM-Kompatibel, das heißt es können auch andere Programme verwendet werden, die über die ASCOM-Schnittstelle verfügen. Das ist bei praktisch allen üblichen Softwarepaketen der Fall.
Im umfangreichen Zubehör befindet sich neben einem stabilen Koffer auch ein Datenkabel und ein Netzteil (anders als auf der Abbildung natürlich mit Euro-Stecker).
Color oder Mono? Schwarzweiß-Kameras haben den Vorteil der höheren Empfindlichkeit und Auflösung gegenüber Farbkameras. Allerdings ist der Aufwand für ein farbiges Bild höher: Sie benötigen Farbfilter und ein Fiterrad.