Der Okularauszug wird bei jedem Teleskop in die Nähe des Brennpunktes der lichtsammelnden Optik angebracht. Wie der Name verrät, können im Okularauszug Okulare eingesteckt werden. Für die Astrofotografie nehmen die Okularauszüge Kameras auf und bringen sie in den Fokus. Daher spricht man auch von Fokussierer statt vom Okularauszug.
Monorail-Okularauszug (Weiterentwicklung des Crayford-Auszugs)
Die Funktionsweise des MONORAIL-Auszuges und der Vorteil gegenüber Crayford-Auszügen:
Statt kleiner Kugellager, wie bei Crayford-Auszügen, übernimmt eine massive Edelstahlschiene die Lagerung und auch die seitliche Fixierung.
Der Nachteil von kugelgelagerten Crayford-Auszügen: Die kleinen Kugellager des Crayford-Auszuges werden beim Klemmen belastet. Da die Klemmschraube darüber hinaus nicht genau zwischen den Kugellagern ist, wird ein Paar der Kugellager stärker belastet. Das Resultat ist eine Verkippung und unscharfe Sterne in einer Ecke.
Der Vorteil des MONORAIL-Prinzipes: Die Funktion der Kugellager übernimmt die Edelstahlschiene, die fix mit dem Auszugrohr verbunden ist. Da kann sich nichts mehr verwinden. Nur die seitliche Führung wird noch durch Kugellager übernommen. Diese Lager fixieren aber nur die seitliche Lage und müssen keine Belastung mehr aufnehmen.
Die Fixierung des Auszugrohres erfolgt durch eine Klemmschraube, die genau zentrisch an der Oberseite ist. Dadurch wird die gesamte Konstruktion gleichmäßig belastet. Es kommt definitiv zu keiner Verwindung mehr, das Auszugrohr bleibt 100% an der vorgeschriebenen Position.
Mit der unteren mittigen Schraube stellen Sie nur die Friktion (Reibungswiderstand) ein.
Der Teleskopanschluss erfolgt über eine Ringschwalbe mit 78 Millimeter großem Durchmesser, passend zu den Basen, die Sie im Bereich "Empfohlenes Zubehör" finden.