Der Komakorrektor ist ein sehr wichtiges Zubehör für alle NEWTON-Teleskope mit einem Öffnungsverhältnis zwischen f/3.5 und f/6, vor allem bei fotografischer Anwendung.
Mit diesem Korrektor können Sie das Feld auch bei Kameras mit großen Sensoren bis Vollformat ("FULL FRAME") korrigieren.
Auf der Innenseite (Kameraseite) befindet sich ein 2" Filter-Gewinde, z.B. für den Einsatz eines Schmalbandfilters oder eines Lichtverschmutzungsfilters.
Der Artesky Komakorrektor reduziert aber außerdem auch die Brennweite Ihres Newton-Teleskops:
Beispielsweise wird ein Newton mit einer nativen Brennweite von f/4 auf eine resultierende Brennweite von f/3.4 reduziert. Damit verkürzen sich die Belichtungszeiten erheblich und es ergibt sich zudem ein voll augeleuchtetes Gesichtsfeld - ideal für Aufnahmen mit vollfomatigen DSLR-Kameras!
Kompatibel für Newtons zwischen 150mm und 300mm Öffnung bei einem Öffnungsverhältnis zwischen f /3.5 und f/6.
Faktor: 0,85x
Feld: FullFrame
Optische Elemente: 4 optische Elemente mit Mehrfachvergütung
Außendurchmesser: 76,3mm (3")
Backfokus: 55mm
Gesamtlänge des Korrektors: 119,81mm
Gewicht: 0,89 kg
Was ist Koma und wodurch wird sie verursacht?
Koma ist eine optische Aberration, die ihren Namen vom klassischen kometenartigen Erscheinungsbild (Coma = Schweif eines Kometen) ableitet.
Die Koma entsteht, wenn das abgebildete Objekt (z.B. ein Stern) seitlich in Bezug auf die Achse des Systems um einen bestimmten Winkel bewegt wird. Die Strahlen, die in der Peripherie der optischen Achse verlaufen, werden an einem anderen Punkt der Achse fokussiert. Dadurch bekommt der Stern einen "Schweif" und sieht aus wie ein kleiner Haken. Dieser Effekt tritt überwiegend an lichtstarken Newton-Teleskopen im Randbereich des Gesichtsfeldes auf. Ein Lichtstrahl, der in einem bestimmten Abstand vom Zentrum durch die Linse fällt, wird ringförmig auf die Brennebene fokussiert. Durch die Überlagerung dieser verschiedenen Ringe entsteht eine V-Form ähnlich dem Schweif ("Coma") eines Kometen.
Wie bei der sphärischen Aberration bei Refraktoren kann auch die Koma durch die Verwendung geeigneter Komakorrektoren für das betroffene optische System verringert oder gar komplett beseitigt werden.