Dieser Filter ist geeignet für die Fotografie von SII-Regionen aus lichtverschmutzten Gebieten aber auch von Orten mit dunklem Himmel. Die Kontraste zwischen Objekten, die im Licht der Schwefellinie bei 672nm leuchten und dem Himmelshintergrund werden extrem verstärkt.
Durch die Kombination von geringer Halbwertsbreite und gleichzeitig hoher Transmission von nahezu 100% im Bereich der SII-Linie liefert der Filter ein maximales Signal in der gewüschten Wellenlänge, blockiert aber die gesamte sonstige Strahlung und sorgt so für einen extrem dunklen Himmelshintergrund.
Die Halbwertsbreite von 6nm ist optimal auf die Verwendung von CCD- und CMOS-Sensoren mit besonders geringem Dunkelstrom abgestimmt. Die 6nm Filter sind die erste Wahl, wenn Sie von einem Standort mit extremer Lichtverschmutzung beobachten oder generell immer wenn schwache Objekte in sehr sternreichen Gebieten des Himmels aufgenommen werden sollen.
MFRF-Beschichtung: Durch die neuartige MFRF Beschichtungstechnologie ist es möglich den Filter an allen Geräten bis zu einem Öffnungsverhältnis von f/4 einzusetzen.
Alternative: Die Linienfilter mit 12nm Halbwertsbreite sind interessant, wenn Sie eine DSLR oder eine CCD Kamera mit höherem Dunkelstrom verwenden. Die 12nm-Filter sind auch dann die erste Wahl, wenn Ihre Kamera über einen integrierten Guidingchip verfügt, denn beim Einsatz der 12nm-Filter haben sie typischerweise doppelt so viele Sterne auf dem Bild.
Eine kleine Auswahlhilfe:
- Als ersten Filter empfehlen wir den Astronomik CLS Filter. Dieser Filter unterdrückt die künstliche Lichtverschmutzung und den natürlichen Airglow weitgehend. Bei Verwendung dieses Filters haben Sie einen dunkeln Himmelshintergrund und können daher viel länger belichten und so schwächere Objekte sichtbar machen. Der Filter ist so optimiert, dass die Objekte in natürlichen Farben abgebildet werden. Wichtig: Der einfache CLS Filter hat keine eingebaute IR-Blockung. Daher benötigen Sie für eine umgebaute Kamera ("astromodifiziert") den CLS-CCD-Filter!
- Eine gute Wahl für die Arbeit an Standorten mit wirklich starker Lichtverschmutzung ist der Astronomik UHC Filter. Die Transmissionskurve dieses Filters lässt nur das Licht der Linien H-Beta, OIII, H-Alpha und SII passieren. Die Unterdrückung des Himmelshintergrundes ist wesentlich stärker als beim CLS, allerdings funktioniert dieser Filter nur an Gasnebeln! Sternhaufen und Galaxien werden weitgehend weg gefiltert.
- Für den tieferen Einstieg in die Astrofotografie empfehlen wir dann die Emissionslinienfilter OIII, H-alpha und SII, verfügbar mit den Halbwertsbreiten von 6nm oder 12nm. Mit diesen Filtern können Sie auch von Standorten mit extremer Lichtverschmutzung und dem Vollmond hoch am Himmel wirkliche tiefe Aufnahmen von schwachen Objekten machen. Aufnahmen in diesen schmalen Linien sind naturgemäß nicht farbig.
- Für die Besitzer von umgebauten ("Astromodifizierten") Kameras bietet sich der Astronomik OWB Filter an: OWB steht für "Original White Balance". Der Filter korrigiert die verschobene Farbwiedergabe einer umgebauten Kamera, so dass Sie Ihre Kamera wieder sinnvoll für die normale Alltagsfotografie einsetzen können, ohne jedes Bild am Rechner überarbeiten zu müssen.
Filtergröße 31mm: Dieser Filter passt perfekt in alle Filterräder für 31 Millimeter der Marken ZWO, QHY, QSI, Starlight Xpress, SBIG, Moravian und Atik. Durch den Aufbau mit Schutzring und geschwärzten Filterkanten wird Streulicht vermieden, der Filter ist mechanisch geschützt und leichter zu handhaben. Die Ausrichtung des Filters im Filterrad spielt keine Rolle.