Kundenmeinungen
Fortsetzung zu "Gutes Einsteiger Telekop zum fairen Preis"
Kundenrezension von M. M. am 25.02.2024 06:00:13( 4 / 5 )
Nun ging es ans Einrichten, dies erfolgte bei Tageslicht aus dem Fenster unseres Esszimmers. Ziel war die Kirchturmspitze unserer Kirche im Ort. Mit dem Rotpunkt Sucher der zum Vergleich zum alternativen Zielfernrohr eine wahre Freude an Benutzerfeundlichkeit ist ging das ganze fix von statten. Ziel mit dem roten Punkt im Sucher anvisieren und abdecken dann ins Okular schauen wo das Ziel sich tasächlich befindet, das Teleskop solange in beiden Achsen bewegen bis das Ziel mittig im Okular zu sehen ist, dann wieder im Sucher schauen ob der rote Punkt immer noch das Ziel abdeckt, falls nicht mit den beiden Einstellrädchen am Sucher eins für die horizontale und eins für die vertikale solange Nachstellen bis der rote Punkt das Ziel im Sucher wieder abdeckt, fertig ist die Kalibrierung. Der erste Eindruck der optischen Leistung war auch gut, das Bild ist scharf, hell und zeigt Kontrast und das mit den beiden mitgelieferten Okularen, o.k. im Randbereich des Bildes gab es minimal farbige Ränder und eine leichte Krümmung zu sehen, in der Bildmitte jedoch zeigte sich alles sauber.Die Okulare erfüllen befriedigend ihren Zweck, daher kommen sie in meinen Zubehörkoffer und werden weiterhin Verwendung finden, da sie wie ich finde ganz gut auf das Teleskop abgestimmt zu sein scheinen. Selbst als ich bei Dunkelheit das Teleskop auf eine helle Straßenlaterne in einigen hundert Metern Entfernung richtete hatte ich ein klares scharfes Bild und auch keine Phasenverschiebung des Lichtes war festzustellen als ich direkt in das helle Zentrum der Laterne blickte. Und das obwohl es sich bei diesem Teleskop hier um ein katadioptisches System handelt, einen Hybriden aus einem Spiegel-Linsen System. Der Newton Reflektor hat dabei im Strahlengang des Okularauszugs eine fest verbaute Barlowlinse vor dem Sekundärspiegel welche die Brennweite des Teleskops künstlich verlängert, auf diese Weise kann der Tubus kurz und kompakt gehalten werden. Bei meinem Vorgänger Teleskop einem "Seben Skysheriff" mit 114mm Öffnung
(welches ein absoluter Griff ins Klo war!!!) War ebenfalls so eine Spiegel-Linsen Kombi verbaut und es war eine einzige Katastrophe, ich konnte wie wild an der Schärfe Einstellung vor und zurück drehen aber ein scharfes Bild einzustellen war mit dem Seben einfach unmöglich. Ich gehe davon aus das es einen sphärischen Haupspiegel besaß und eben keinen parabolischen der von besserer Qualität überzeugt weil er einen präzieseren Schliff hat und somit das gesammelte Licht besser und sauberer bündelt und in einen Brennpunkt zurückstrahlt als ein billiger Kugelspiegel der schlechter bündelt dafür mehr licht neben den Brennpunkt verstreut und letztlich ein unscharfes Bild erzeugt. Laut Angabe hat das Celestron aber einen parabolischen Hauptspiegel mit einer patentierten Beschichtung und bei diesem optischen Vergleich zum Seben ist es wirklich ein Quantensprung der mich absolut überzeugen kann. Als ich Abends dann einen Blick auf den Mond erhaschen konnte, war ich mir zu 100 % sicher und kann die Qualität des Spiegels bestätigen. Alle Krater und Gebirgsketten unseres Erdtrabanten waren in voller Pracht und Brillianz zu bewundern, ohne Einschränkung. Leider hatte Petrus bisher nicht die Güte seine vielen Wolken mal beiseite zu schieben um mir einen klaren Blick auf den Sternenhimmel zu gewähren, deshalb konnte ich das StarSense Explorer System mittels meines Smartphones und dem Smartphon Dock noch nicht erproben, muss also noch bis zum Sommer abwarten bis die Wetterbedingungen zum Beobachten idealer werden. Ich werde dann eine weitere Rezension zu diesem Thema schreiben. Der Okularauszug ist zwar aus ABS-Kunststoff, kommt aber grundsolide daher und hat wenig Spiel, wackelt also nicht sonderlich wenn man das Auszugsrohr hin und her bewegt. Auch der Zahnstangentrieb lässt sich gut mit leichtem Widerstand bewegen sodass das Scharfstellen kein Problem ist. Allerdings ist das Stativ und die Azimutal Montierung für das rund 4 Kg schwere Teleskop zu Instabil ausgelegt und daher sehr wackelig, fehlt irgendwie Gegengewicht und wenn man die Feinstell Schraube an der vertikal Stange zum Nachführen dreht wackelt alles noch mehr, ein ruhiges Nachführen bei Planetenbeobachtungen ist so nicht mehr gegeben, deshalb einen Stern Abzug.Da ich das Teleskop aber trotzdem behalten will habe ich es mit etwas Handwerklichem Geschick auf die noch gut brauchbare Equatorialmonti meines alten missglückten Seben gepflanzt und es passt alles, Problemm damit gelöst. Mein Fazit soweit: Aus Sicht der wirklich guten optischen Leistung und wenn das mit dem Handy Guide auch noch gut klappen sollte, kann ich dieses Teleskop jedem Einsteiger und auch leicht fortgeschrittenem Hobbyastronom wirklich empfehlen. Für Profis und solche die es werden möchten aber eher nicht.
Gutes Einsteiger Teleskop zum fairen Preis
Kundenrezension von M. M. am 25.02.2024 03:59:52( 4 / 5 )
Da ich schon Erfahrungen mit Teleskopen kleinerer Öffnung habe und eben eine Stufe weiter gehen will habe ich mich für das Celestron N 127/1000 StarSense Explorer LT 127 AZ
entschieden.Vor allen Dingen aus Faszination und Neugierde wie das mit dem Navigieren am Himmel mittels Smartphone funktionieren soll.
Ich möchte die Firma Celestron gleich mal im Vorfeld für die gelungene Außenverpackung loben. Keine übertriebenen Abbildungen von Planeten und Nebeln in wunderschöner farbenfroher
Panorama Aufnahme wie es ein Amateurteleskop niemals so in dieser Qualität darstellen könnte und dem Astronomie Neuling ohne jeglicher Erfahrung mit Teleskopen somit ein falsches
Bild und viel zu hohe Erwartungen erwecken würde, mit der großen Enttäuschung im Anschluss. genau so machen es aber leider manche Hersteller von billigen Einsteiger Teleskopen.
Aber nein hier sieht man nur Sterne und Sternbilder auf der Schachtel augedruckt und das Celestron Starsense Explorer links im Vordergrund gen Sternenhimmel aufgerichtet mit einem
Smartphone Huckepack in der patentierten Dockingstation, das als Himmelnavigationssystem dem Neuling helfen soll sich am nächtlichen Himmel ohne Vorkenntnisse zurecht zu finden und
zudem noch mit dem Push-To Verfahren direkt zu den objekten die man beobachten möchte hinführen soll ohne das man einen Sucher benötigt.Doch dazu später mehr.
Als ich den Deckel der Schachtel entfernte erkannte ich mehrere kleine Schachteln mit bildlichen Aufdrucken und Beschriftungen die verrieten welche einzelnen Komponenten darin enthalten waren.Der Tubus, also das Teleskop selbst war nochmals sorgfältig in Luftpolsterfolie eingepackt und am Okularauszug hing ein gelbes kleines Warnschild mit dem dringenden Hinweis das man auf gar keinen Fall damit direkt in die Sonne schauen darf (nicht ohne einen geeigneten Schutzfilter versteht sich). Dazu kamen noch 2 Okulare zum Vorschein, ich vemute mal Plössl Okulare
eins mit 25mm Brennweite (=40 fache Vergrößerung) und ein mit 10mm Brennweite (=100 fache Vergrößerung).Beide Okulare machten nunja zumindest aus meiner Sicht einen Qualitativ guten Eindruck denn beide hatten den typischen Blauschleier auf den Linsen der verrät das sie eine Multibeschichtung haben; also vergütet sind, außerdem besitzen beide eine Silikon Augenmuschel die den Einblick ins Okular angenehm macht und Streulicht von außen abschirmen soll, sehr gut.Eine 2 fache Barlowlinse, oder soll ich sagen eher ein besserer "Joghurtbecher" den man getrost am besten gleich der Wertstoffsammlung zuführen sollte?! Hier macht es wirklich Sinn etwas Geld in die Hand zu nehmen um diese Linse durch eine deutlich bessere zu ersetzen, wozu gibt es schliesslich "Astroshop"? ;-)
mitgeliefert wird außerdem ein leichtes Dreibein Alu-Stativ mit Azimutal Montierung, ein Rotpunkt Sucher, Ein schön gestalteter Aufbewahrungsbeutel mit dem Smartphone Dock darin, etwas Werkzeug für den Aufbau und ein weiches Reinigungstüchlein für die Optiken sowie natürlich eine mehrsprachige Anleitung runden das gesamte Packet ab.
Nach kurzer unkomplizierter Montage presentierte sich ein kleines hübsches leichtes Spiegelteleskop auf einer Azimutal-Gabelmontierung und Alu dreibein Stativ vor meinen entzückten Augen.
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