Kundenmeinungen
Meine Erfahrungen mit dem 203/1000
Kundenrezension von Viper2909 am 02.10.2015 12:01:44( 5 / 5 )
Ich habe das Teleskop als ein Upgrade von einem Einsteiger Refraktor gekauft und mir im Vorfeld einige Meinungen von anderen Hobby Astronomen eingeholt. Einziger Kritikpunkt war die EQ-Montierung, die nur dann Sinn macht, wenn man mit einer nachführung aufrüsten möchte. Da ich das auf absehbare Zeit beabsichtige habe ich mich also für diese Kombination (statt eines Dobsons) entschieden.
Inzwischen hatte ich das Instrument auch schon einige Male draussen und konnte damit erste Erfahrungen sammeln.
Das Teleskop ist wirklich sein Geld wert. Das Lichtsammelvermögen lässt einen Objekte erkennen, die man mit kleinerer Öffnung sicher so nicht sehen kann. Die Spiegel machen einen guten Eindruck, auch wenn mir Referenzwerte fehlen.
Die Verarbeitung und die Justagemöglichkeiten sind völlig ausreichend und erlauben ein sauberes Justieren.
Der 8x50 Sucher ist auf jeden Fall eine vernünftige Wahl. Er ermöglicht recht schnell das Auffinden und einstellen von schon einigen helleren Kugelsternhaufen. Etwas kleineres möchte ich nicht mehr nutzen müssen.
Die Montierung ist für den Tubus ausreichend, allerdings gewichtsmäßig an der Grenze. Das mitgelieferte 4,3kg Gegengewicht reicht leider nicht aus um den Tubus auszutarieren. Hier lohnt sich die Investition in ein paar zusätzliche Gewichte. Noch mehr Gewicht darüberhinaus will ich meiner Montierung dann auch nicht mehr zumuten. Ansonsten ist auch hier die Verarbeitung gut. Ich konnte jedenfalls bisher noch keine Schwachstellen oder Mängel entdecken.
Aus meiner Sicht ist auch die Investition in die besseren Okulare (aus dem Konfigurator) sinnvoll. Das 32mm 2" Okular bietet einen sehr schönen Einblick und ein phantastisches Gesichtsfeld.
Darüberhinaus hatte ich gleich auch noch den Omegon Justierlaser mitbestellt. Damit ließ sich das Teleskop auch ohne große Vorerfahrung relativ schnell nachjustieren. Positiv sei an dieser Stelle die gute Abwicklung bei Astroshop hervorzuheben. Der erste gelieferte Laser war defekt. Wurde aber umgehend zurückgenommen und getauscht. Zusammen mit ein paar Madenschrauben des OAZ, die ebenfalls fehlten hatte ich alles nach einer Woche.
Hier für alle Interessierten meine Aussage zum dem Newton Teleskop Advance 203/1000mm von Omegon:
Kundenrezension von Mike68GER am 14.05.2015 17:56:40( 5 / 5 )
Das Teleskop so wie das extra bestellte Zubehör ist zügig, unproblematisch und in einem einwandfreien Zustand von Astroshop geliefert worden.
Hauptbauteile des Teleskops:
massives Stativ aus Edelstahl und gusseisernen Komponenten
Die Edelstahlbeine lassen sich ausziehen, um die optimale Standhöhe des Teleskops im Einsatz zu erzielen. Der gusseiserne Ablageteller wird für die Spreizung der Stativbeine benötigt und dient in einem als Aufbewahrung für Okulare und entsprechendes Teleskopzubehör. Zentrisch durch den Teller wird die Verbindung mittels eines Hauptbolzens zum Stativ Kopf bzw. der Montierung hergestellt.
Massiver Stativkopf -Omegon Montierung EQ-500-
Die Montierung lässt sich aufgrund ihrer guten Lagerungen in ihren zwei Achsen bequem bedienen. Über die vorhandenen Gegengewichte lässt sich der Teleskoptubus austarieren und später im Einsatz auch gut ausrichten. Die Montierung macht insgesamt einen wertigen und stabilen Eindruck.
Laut Aussage von Astroshop per Telefon und auch per E-Mail kann die aktuelle per Hand gesteuerte Montierung später auch mit einer komfortableren elektrischen Steuerung GoTo Upgrade Kit EXOS-2 von der Firma Bresser nachgerüstet werden. Hier ist darauf zu achten, dass für dieses Kit noch ein Extra -Tabletop Netzteil- gekauft werden muss, wenn man die Stromversorgung der Steuerung nicht per Batterie, sondern über das Stromnetz sicher stellen will.
Teleskoptubus -Omegon Advance 203/1000mm-
Der schwarz lackierte Blechteleskoptubus verfügt über zwei massive Halteringe und einer Stativschiene, die mit dem Stativ Kopf kraft schlüssig bei dem Aufbau verschrauben werden kann.
Am einen Ende des Tubus befindet sich der schwere präzise konkav geschliffene Hauptspiegel inklusive Mittenmarkierung, der über drei federnd gelagerten Schrauben im Tubus genau ausgerichtet werden kann. Drei weitere vorhanden Schrauben dienen der Arretierung des ausgerichteten Hauptspiegels.
Der geneigte und über vier Stahlstreben mittig positionierte Fangspiegel befindet sich an der Öffnungsseite des Teleskops. Über drei Stellschrauben kann der Fangspiegel genau ausgerichtet werden.
Massiver Okularauszug -Omegon Crayford Okularauszug 2“-
Der mitgelieferte Stahlauszug für 1.25 und 2 Zoll Okulare lässt sich problemlos mit Inbusschlüssel, an der dafür vorgesehenen Halteregung, am Blechtubus des Teleskops verschrauben. In Verbindung mit den beiden Okularen lassen sich der ersten Beobachtungen des Nachthimmels durchführen.
Suchfernrohr -Omegon 8x50 Sucher-:
Das zum Teleskop gehörende Suchfernrohr ist qualitativ gut verarbeitet und lässt sich über den vorhandenen Ausleger ohne Probleme am Tubus und der dafür vorgesehenen Haltevorrichtung befestigen und später auch gut ausrichten.
Die hier aufgezählten Bauteile lassen sich für eine halbwegs technisch versierte Person ohne Probleme zu einem einsatzbereiten Newton Spiegelteleskops zusammenbauen. Eine Aufbauanleitung gab es bei Lieferung nicht. Diese ist auch nicht nötig, da die Bauteile des zu montierenden Teleskops überschaubar sind und sich gut ineinanderfügen lassen.
Gesondert zu dem Teleskop bestellte Komponenten:
Omegon Newton Justierlaser 1,25“ mit Sichtfenster
Dieser Laser ist jedem zu empfehlen, der sich ein Newton Spiegelteleskop zulegen möchte.
Nach Aufbau des hier beschriebenen Teleskops ist eine Justierung der Spiegel dringend von Nöten. Nur durch eine präzise Ausrichtung des Hauptspiegels in Verbindung mit dem Fangspiegel lässt sich eine optimale Nutzung des Teleskops gewährleisten. Hier kann man Astroshop bzw. deren Hausmarke Omegon keinen Vorwurf machen, wenn es um die Versendung eines nicht optimal eingestelltes Teleskop, der hier beschrieben Bauart geht. Da bei den Paketlieferanten nicht immer mit Samthandschuhen gearbeitet wird, ist eben bei Auslieferung mit einem verstellten Teleskop zu rechnen. Abhilfe schafft hier nur ein Justierlaser.
Omegon Super Plössl Zoomokular 6-24mm APO1,25“
Eine komfortable Art die Planeten in unserem Sonnensystem, so wie auch weit entfernte Sterne zu beobachten. Es lässt sich stufenlos jedes Objekt ran zoomen. Ein aufwendiges Hantieren im dunkeln mit einzelnen Okularen kann entfallen. In Verbindung mit einer 3x Barlowlinse kommt man dem betrachteten Objekt im Detail noch mal ein ganzes Stück näher.
Omegon 3x Barlowlinse, achromatisch, 1,25“
Eine Vergrößerung in Verbindung Okularen bzw. einem Zoomokular macht sich deutlich bemerkbar. Es sind mehr Details z.B. bei Planeten zu erkennen.
Omegon UHC Filter 1,25“
Er soll Vorteile bei der Betrachtung von Objekten liefern, wenn man ein Stadt- bzw. Stadtrandbewohner ist. Streulicht soll mit diesem Filter geschluckt werden, um Details besser am Nachthimmel zu erkennen. Im ersten Einsatz wurden Planeten des Sonnensystems blau eingefärbt.
Bei den entsprechenden Mondphasen wird die Verwendung dieses Filter evtl. noch von Vorteil sein.
Omegon Polsucher EQ-500
Hiermit ist eine präzise Ausrichtung der Montierung und des daran angeschlossenen Teleskops in Bezug auf den Polarstern gewährleistet. Bei einer späteren Nachrüstung der EQ-500 Montierung durch ein GoTo Upgrade Kit EXOS-2 sollte man an einem Polsucher nicht sparen.
Erste Erfahrungen mit dem hier beschriebenen Equipment:
Ab dem 12.05.2015 in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch gab es endlich hier in Köln einen sternenklaren Himmel zu sehen. Die hellsten Objekte wurden von mir entdeckt. In westlicher Richtung war es der Jupiter mit seinen vier Monden und in südlicher Richtung war es der Saturn mit seinen Ringen. Sobald sich der Mond wieder am Nachthimmel zeigt, wird auch dieser intensiv beobachtet.
Hoffe ich konnte mit meiner Sicht der Dinge an dieser Stelle hilfreich sein?
Gemischte Gefühle
Kundenrezension von RoyalTramp am 28.11.2015 01:43:19( 3 / 5 )
Die folgenden Ausführungen beziehen sich lediglich auf den Aufbau der Konstruktion, sowie einige Grundfunktionen der mitgelieferten Komponenten!
Wir haben uns dieses Teleskop-Paket mit noch weiterem Zubehör (nicht in diesem Paket enthalten) letzte Woche bestellt. Auslieferung war mit gut 1 Woche in Ordnung. Paket mit der Montierung war hierbei ein wenig schwer (2 x Gewichte), das Paket mit dem Tubus ein wenig sperrig, aber bei der Größe kein Wunder. Negativ aufgefallen ist jedoch, dass ein Einführungsbuch in die Benutzung von Teleskopen, das sogenannte "Teleskop ABC", welches im Lieferumfang dieses Pakets enthalten ist, in französischer statt in deutscher Sprache war. Ich kann zwar 3 Sprachen fließend, aber Französisch gehört da leider nicht dazu. ;)
Der Aufbau der EQ-500 Montierung ist auch für totale Anfänger im Bereich der astronomischen Beobachtungen nach dem Download der dazugehörigen Montageanleitung sogar alleine handlebar. Allerdings gab es bei uns leichte Probleme bei der Arretierung der sogenannten "Zubehörablage" (man kann sich die auch als eine Art Spreizer für die Stativbeine vorstellen, der verhindert, dass das Stativ zusammenklappt) bzw. bei der Arretierung der Schaftstange, mit der diese Zubehörablage unterhalb des Stativkopfs an eben demselben festgemacht wird. Die für die Arretierung dieser Schaftstange notwendige ziemlich kleine Sicherungsscheibe (sieht ein wenig aus, wie die beiden Zangen eines Hirschkäfers, in der Montageanleitung das Objekt Nr. 8) ließ sich nicht ohne Weiteres an dem Ende des besagten Schafts in die dafür vorgesehene Fuge einfügen, weil der Abstand zwischen den beiden Zangenenden der Sicherungsscheibe viel zu klein war. Dieser Abstand musste erst mit äußerster Gewalt und Werkzeugeinsatz erweitert werden, um die Scheibe in die am Schaftende eingelassene Fuge drücken zu können. Das war aber die einzige Schwierigkeit, die wir beim Aufbau der Montierung zu überbrücken hatten.
Das Aufsetzen bzw. Einführen des Tubus in die dafür vorgesehene Halterung / Plattenführung auf der Montierung ist ebenfalls auch alleine ohne Probleme möglich, denn der Tubus selbst hat gottseidank kein so großes Gewicht. Dank der beiden Stellschrauben, die die Spannung der Halterungsringe für den Tubus regulieren (Radius reduzieren = eng bzw. fest spannen / Radius vergrößern = lockern) lässt sich der Tubus anschließend mit der Okularauszugsöffnung und dem Suchfernrohr in die bevorzugte Position drehen, aus der heraus man seine ersten Beobachtungen machen möchte. Die Justage des Haupt- und Fangspiegels im Innern des Tubus ist ebenfalls recht leicht gängig (wenn man Justierschrauben und Arretierschrauben nicht verwechselt ;) ) und lässt sich mit optischen Hilfsgeräten (z.B. mit Hilfe des Omegon Justierlasers 1,25" mit Sichtfenster) zügig bewältigen. Aber auch beim Tubus gibt es einen kleinen Wehrmutstropfen bzw. besser gesagt in Bezug auf das im Paket enthaltene Suchfernrohr.
Dieses auch einzeln bestellbare Suchfernrohr mit der Bezeichnung "Omegon 8x50 Sucher, beleuchtet" funktioniert bei uns in dem Sinne nicht, als dass die Beleuchtung, mit der das Fadenkreuz im Suchfernrohr rötlich illuminiert werden soll, dieses Kreuz eben nicht illuminiert. Ursächlich ist hierbei ein banaler Wackelkontakt, denn das Spiralgewinde im Innern des kleinen Illuminators drückt nicht mit ausreichendem Druck auf die beiden Knopflochbatterien, sodass diese nicht mit dem Kontakt der kleinen roten Glühlampe fest genug kontakten. Man muss schon mit einiger Gewalt auf den Drehknopf (Ein-Aus-Schalter) drücken (drehen bringt nämlich nichts), dass das Spiralgewinde genug Druck ausübt, um die Batterien auf den Kontakt des Lämpchens zu drücken. Krampf im Daumen garantiert, wenn man dann diesen Druck auch noch halten will, damit das Fadenkreuz rot illuminiert bleibt.
Im Grunde genommen ist durch die obengenannten Probleme die Funktion des Teleskops nicht generell gefährdet (man kann z.B. auch mit einem unbeleuchteten Fadenkreuz im Sucher in der Dunkelheit sein Ziel finden), aber in Verbindung mit dem hohen Preis, den wir inkl. noch viel weiterem Extrazubehör dafür bezahlt haben, war unsere Freude über das Gerät schon ein wenig gedämpft, zumal sich auch einige Probleme bei dem Extrazubehör, wie z.B. dem Omegon Crayford Okularauszug 2", eingestellt haben... aber dazu mehr in der Einzelkritik zu diesem OAZ.
Zum Schluss noch ein wichtiger Punkt:
Man sollte den Aufbau der Konstruktion vorsichtshalber mit Handschuhen vornehmen, wo es möglich ist. Insbesondere z.B. die Anbringung der Sicherheitsscheibe (s.o.) war eine "einschneidende" Erfahrung. Überhaupt sind sehr viele Drehverschlüsse und Schrauben (z.B. Azimutschrauben) unter sehr hoher Spannung und daher nur mit viel Kraft zu öffnen gewesen. Umgekehrt sind die Riffelungen an vielen Stellschrauben beim Auf- und Zudrehen (insb. wenn man ein wenig Zug draufgeben möchte) ebenfalls nicht gerade fingerfreundlich.
Nachtrag: Übrigens wurde uns nach einem Telefonat mit Astroshop zugesagt, dass uns alsbald möglich die deutsche Version des "Teleskop ABC"s zugeschickt wird und wir die französische Version zum Französischlernen behalten dürfen. Vielleicht kann ich ja dann sogar 4 Sprachen fließend? ;)
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