Kundenmeinungen
Erfahrungen mit der Seestar 30
Kundenrezension von S. B. am 05.02.2025 19:13:39( 5 / 5 )
Hallo in die Runde!
Ich habe das Seestar 30 im vergangenen Jahr direkt bei ZWO Asi in China bestellt. Inzwischen habe ich mich rund 40 Stunden damit beschäftigt und von dem Smart-Teleskop viele Objekte am Nachthimmel fotografieren lassen. Ich stelle dafür das S 30 auf meinen Südbalkon, als Stativ verwende dafür ein Fotostativ mit 3/8 Schraube. Mein Himmel ist mindestens Bortle 9, aber eher noch viel, viel schlechter.
Aber nach dem Einschalten des S 30 beginnt die Magie. Mit dem Handy über WiFi verbunden, bekommt das S 30 die benötigten Standortdaten. Man kann in der App im internen Katalog ein Objekt aussuchen, drückt auf "GoTo" und schon richtet sich das S 30 komplett selbstständig aus und ein. Es kann vorkommen, dass man händisch den Autofokus nachjustieren muss. Aber auch das geschieht, wie der Name es schon sagt, völlig automatisch.
Ich habe bislang folgende Objekte erfolgreich fotografieren können: Orionnebel, Flammennebel, Pferdekopfnebel, Rosettennebel, Thors Helm, verschiedene Galaxien (allerdings sollte man bei 150 mm Brennweite nicht zu viel erwarten, dasselbe gilt für Planeten), aber hey, es sind Galaxien in 60 oder mehr Millionen Lichtjahren Entfernung - einfach nur beeindruckend!
Aber auch bei Sternenfeldern, wie zum Beispiel im Einhorn, macht das S 30 eine richtig gute, Quark, eine sehr gute Figur!
Ich empfehle unbedingt die Verwendung des Mosaikmodus! Das Verfahren wirkt sich ähnlich wie Dithering auf das Endergebnis aus. Für den Mosaikmodus kann man in der aktuellen App-Version im Skyatlas unter "Framing" den Ausschnitt vergrößern (nützlich zum Beispiel bei großen Objekten) oder den Bildausschnitt von Hoch- auf Querformat ändern. Das S 30 nimmt nur hochkant auf und fährt dann quasi den "querformatigen" Bereich nach und nach ab. Würde man ein Objekt direkt aufnehmen, würde sich nach schon nach einiger Belichtungszeit (8 Minuten) die Lichtverschmutzung ziemlich bemerkbar machen.
Apropos Belichtungszeit, 15 Minuten sollte man mindestens pro Objekt aufnehmen. (Im Framing-Modus erhält man eine Empfehlung für die Aufnahmezeit.)
Ich kann das S 30 uneingeschränkt für jeden empfehlen, der unkompliziert auf qualitativ hohem Niveau und günstig an der Astrofotografie Spaß haben möchte!
Alleine der Moment, wenn man in der App auf "Open arm" drückt und sich selbiger ohne erkennbares Geräusch aufrichtet ist unbezahlbar. Auch wenn das S 30 in der horizontalen schwenkt ist absolut nichts zu hören!
Ich habe mir aufgrund der Lichtverhältnisse an meinem Standort hier im Astroshop noch eine Taukappe inklusive Spike-Maske aus dem 3D-Drucker bestellt.
Danke für die Aufmerksamkeit!
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