Im Herbst fallen die Blätter und die Preise!
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Das Angebot ist gültig vom 23.09. bis 28.11.2024 und nur solange der Vorrat reicht!
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Um unser Fachwissen aufzufrischen stehen wir auch mal früh morgens auf: Bereits um 6 Uhr ging der Flieger nach Hamburg und von dort aus weiter nach Schleswig-Holstein. Leica hatte uns eingeladen, zwei Tage lang deren Fernglas- und Spektivsortiment umfassend zu testen und zu vergleichen. Dazu ging es ans Katinger Watt. Bei einer Wattwanderung und intensiven Beobachtungen aus den Hütten des NABU-Stützpunkts heraus, konnten wir Leicas Feldstecher und Spektive ausgiebig auf die Probe stellen.
Bei einem leckeren Abendessen in geselliger Runde mit Händlerkollegen und Leica-Mitarbeitern wurde ausgetauscht, welche Produktentwicklungen sich der Handel wünschen würde. Mal sehen ob die eine oder andere Idee in die Produktentwicklung einbezogen wird.
Am zweiten Tag wurde uns erst einmal in einem theoretischen Teil erklärt, was ein Leica-Produkt generell ausmacht. Leica beschreibt dies als die „Leica-DNA“: Ein Anforderungsprofil, das jedes Produkt im Leica-Portfolio erreichen muss, um es von der Entwicklung in die Produktion zu schaffen.
Die Leica-DNA beinhaltet:
Folgende Fernglasserien führt Leica derzeit:
Leica Noctivid: Ist das derzeitige Non-Plus-Ultra-Fernglas für den Natur- und Vogelbeobachter. Durch den extrem kurzen Nahbereich von ca. 1,5 Meter eignet es sich auch für die Beobachtung von Insekten und Krebsen sowie für Pflanzen. Es bietet derzeit unter den Premiumferngläsern aus europäischer Produktion das größte Sehfeld seiner Klasse und hat – wie es viele Naturbeobachter lieben – eine offene Brücke. Außerdem zeichnet sich dieses Glas durch seine sehr plastische Abbildung aus, die den Eindruck einer extrem großen Schärfentiefe erweckt.
Leica Ultravid HD-Plus: Das Ultravid HD-Plus ist der Nachfolger der legendären Ultravid HD und der Ultravid-Modelle. Es ist derzeit immer noch eines der kompaktesten Ferngläser für den anspruchsvollen Kunden. Bei diesem Modell hat sich äußerlich nichts verändert, doch die neu entwickelten Vergütungen wurden auf das nun verwendete SCHOTT-HT-Glas abgestimmt. Damit konnte Farbreinheit, Kontrast und Transmission noch einmal verbessert werden.
Leica Trinovid HD: Bereits seit 1963 tragen Ferngläser von Leica den Namen Trinovid. Dementsprechend ist diese Modellbezeichnung bei vielen Naturbeobachtern beliebt und bekannt. Auch heute sieht man immer noch Modelle aus den 60er und 70er Jahren bei so manchem Naturbeobachter um den Hals hängen. Bei der aktuellsten Version der Trinovid HD-Serie wird inzwischen auch sogenanntes HD-Glas verwendet. Dieses sorgt für eine Steigerung des Kontrastumfangs und weniger Farbsäume und somit ein klareres und schärferes Bild. Um die Produktionskosten etwas zu senken, wird dieses Fernglasmodell im eigenen Werk in Portugal produziert. Selbstverständlich gelten auch hier die gleichen hohen Qualitäts- und Fertigungsmaßstäbe wie im Werk in Wetzlar. Die Trinovid HD-Serie ist für Anwender, die bei der Abwägung zwischen finanzieller Ausgabe und letzten Prozenten an optisch machbarem, eher auf den Geldbeutel achten.
Leica Taschenferngläser: Auch bei den Taschenferngläsern gibt es die Unterscheidung in Ultravid und Trinovid. Das Ultravid bietet einen kürzeren Nahbereich, die etwas bessere Abbildungsleistung und ist außerdem stickstoffgefüllt und somit druckwasserdicht und vor Beschlagen im Inneren geschützt. Das Trinovid ist ein Klassiker, den es in der jetzigen Form bereits seit den 90ern gibt. Dennoch ein hervorragendes und vor allem kompaktes Fernglas.
Eher für den Jäger interessant ist außerdem noch die Geovid-Serie mit eingebautem Entfernungsmesser. Außerdem gibt es für Kunden, die noch etwas Besonderes haben wollen, diverse belederte Modelle oder Editionsmodelle.
Bei den Spektiven ist die Auswahl etwas kleiner. Hier gibt es nur eine Serie „APO Televid“ und dieses gibt es mit zwei verschiedenen Öffnungsdurchmessern und jeweils in Gerade- oder Schrägeinblick. Das Vario-Okular ist ein sogenanntes Weitwinkel-Okular und liefert bei allen Modellen einen Vergrößerungsbereich von 25-50x.
Im Bereich Digiscoping liefert Leica sowohl für ihre eigenen Kameras Adapter als auch einen Adapter für Systemkameras und ist derzeit der einzige Adpater mit Dioptrienausgleich am Markt. Dieser wird einfach über einen optionalen T2-Ring für Ihre Spiegelreflex- oder Systemkamera passend gemacht.
Rundum gesehen eine tolle Reise. Zwar mit wenig Schlaf, aber dafür tollen Eindrücken der Leica Produkte, des Leica Markenbewusstseins und der Vogelwelt der Nordsee. Mein Kollege wird in den nächsten Tagen noch ein bißchen mehr über die gemachten Beobachtungen berichten.
Jährlich findet in Egleton, Rutland in England die wohl wichtigste Messe für den ambitionierten Vogelbeobachter und Naturfotografen statt: die Birdfair. Diese ist wohl Europas größte Endkundenmesse für die Anhänger dieses Hobbys. Dementsprechend nutzen immer mehr Hersteller diese Platform, um Ihre Produktneuheiten vorzustellen.
Hier ein paar Highlights der diesjährigen Messe:
ZEISS hatte das neue Conquest Gavia Spektiv im Gepäck. Eine vollkommene Neuentwicklung mit Winkeleinblick und neuem Weitwinkelokular. Der Wetzlarer Premiumhersteller setzt nun auch auf einen großen Fokusring, wie es bereits einige Mitbewerber tun. Zeitgleich stellt ZEISS einiges an sinnvollem Zubehör vor. Beispielsweise ein neues Carbonstativset oder Fotoadapter für Kamera mit Filtergewinde in verschiedenen Durchmessern, die über das Okular geklemmt werden . Und durch die Zusammenarbeit mit der Firma ExoLens hat ZEISS nun erstmalig eine Smartphone-Digiscopinglösung. Diese besteht aus einem Adapterring und dem sogenannten ExoLens Bracket (Halterung für das Smartphone). Diese Brackets gibt es für das Apple iPhone 6/6s und das Samsung Galaxy S6/S6 edge. ZEISS hat noch weitere Adapterringe vorgestellt, damit der ExoLens Bracket sich auch an den aktuellen Fernglasmodellen von ZEISS verwenden lässt.
Außerdem hatte ZEISS noch eine überarbeitete Version des Victory SF zur Begutachtung am Stand. Hier wurde die Farbe der Gummiarmierung auf vielfachen Wunsch in Schwarz geändert. Und auch die Augenmuscheln haben nun eine zusätzliche Rastposition erhalten. Dadurch lässt sich der Augenabstand noch individueller einstellen. Auch die Fokusmechanik wurde nochmals ein wenig verbessert.
Der andere große Hersteller aus Wetzlar, LEICA, hat ja bereits vor einigen Wochen angekündigt, dass man auf der Messe eine Neuheit bewundern kann. Das neue Leica-Topmodell der 42er Ferngläser trägt den Namen Noctivid. Dieser kommt von dem lateinischen „Noctis“, also Nacht, und erinnert die Freunde der Leica-Fotografie sicherlich an die lichtstarkten Noctilux-Objektive. Mit einer Transmission von ca. 92% (laut Herstellerangaben) ist es zwar noch kein Nachtsichtgerät, doch für die Bedürfnisse eines Ornithologen wohl mehr als ausreichend. Wichtiger wird den meisten Naturbeobachtern sein, dass Leica nun auch beim Nahbereich mit den großen Mitbewerbern mithalten kann. Eine Nahdistanz von nur 1,9 Metern erlaubt die Beobachtung von Schmetterlingen, Libellen, Spinnen und anderen Insektenarten. Des Weiteren hat das neue Noctivid nun endlich eine offene Brückenkonstruktion, die das Handling deutlich verbessert, gerade wenn man das Glas mit nur einer Hand hält. Außerdem bietet Leica derzeit eine Komplettkombination aus Spektiv, Kamera und allen notwendigen Adaptern an. Wahlweise mit Winkel- oder Geradeeinblick, 82 oder 65 mm Objektivdurchmesser.
Bei Birdern schon lange kein Geheimtipp mehr: Die Firma KOWA Ihre Genesis-Modellpalette ausgebaut. Neben den bisherigen 44ern und 33ern, gibt es jetzt ein Taschenfernglas mit 22 Millimeter Objektivdurchmesser. Diese „Handvoll Fernglas“ ist erhältlich mit 8facher und 10facher Vergrößerung. Durch die Prominar XD-Linsen steht es den Spitzengläsern von ZEISS, Leica oder Swarovski in nichts nach. Leider kostet „Hochleistungsoptik“ viel Geld, dementsprechend ist die Preisempfehlung des Herstellers auch mit den Topmodellen aus Europa vergleichbar.
Auch bei Nikon gab es Neuheiten zu sehen. Die neuen Monarch ED-Spektive und die neuen Monarch HG-Ferngläser. Sowohl die Fernrohre als auch die Feldstecher wurden mit einer „Field Flattener Linse“ ausgestattet, dies sorgt für eine geringere Bildfeldwölbung und somit für eine höhere Randschärfe. Leider bietet Nikon nur Digiscopinglösungen für die hauseigene Systemkamera Nikon 1 und die immer seltener werdenen Kompaktkameras mit kleinem Zoombereich.
Zu guter letzt sind nun endlich die neuen Legend E-, L- und M-Serien von Bushnell erhältlich. Diese Ferngläser richten sich eher an den ambitionierten Einsteiger dieses Hobbys, der ein sehr gutes Fernglas in der Mittelklasse sucht und dem ein ZEISS Conquest HD, Swarovski SLC oder Leica Trinovid HD einfach zu teuer ist. Hier können wir Ihnen auch noch ein interessantes Angebot des Vorgängermodells Bushnell Legend Ultra HD in 10×42 unterbreiten.
Für alle Freunde des Digiscopings noch eine Erinnerung: Unser Digiscoping-Fotowettbewerb mit tollen Sachpreisen läuft noch bis 15.12.16! Senden Sie uns doch einfach Ihre Lieblingsaufnahme und mit etwas Glück gewinnen Sie ein neues Fernglas, Monokular oder sogar eine tolle Uhr aus dem Hause Junkers.