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Darf ich vorstellen? Feldhamster – Wildtier des Jahres 2016

22. Januar 2016, Stefan Rieger

Nachdem er bereits 1996 diesen Titel inne hatte,  ist er durch die Schutzgemeinschaft Deutsches Wild nun, 20 Jahre später, wieder zum Wildtier des Jahres ernannt worden!
Damit soll die nach wie vor dramatische Lage um diese vom Aussterben bedrohte Art verdeutlicht werden. Um es nochmal zu unterstreichen: Dieser Nager ist eines der am stärksten bedrohten Säugetiere Deutschlands. In Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz gibt es nur noch wenige hundert Exemplare.

Feldhamster am Mais

Feldhamster am Mais

Der Feldhamster (Cricetus cricetus), auch europäischer Hamster genannt, gehört zu den Nagetieren (Rodentia). Er ist ca. 20 – 34 cm lang, zusätzlich besitzt er noch einen ca. 4 – 6 cm langen Schwanz, der fast nackt ist. Ausgewachsene Tiere wiegen zwischen 200 – 650 Gramm. Also deutlich größer, als die Goldhamster, die man in manchen Kinderzimmern findet. Die Männchen sind im Regelfall größer und stärker als die Weibchen.

Zur Fellfärbung dieses bunten Mausverwandten: Die Oberseite ist gelbbraun, die Unterseite sehr dunkel, bis schwarz. An den Körperseiten sind die weißen Flecken sehr auffällig. Ebenfalls auf der Backe und auf der Rückseite der vorderen Gliedmaßen. Das Gesichtchen ist rötlich-braun. Die ungewöhnliche Färbung, dass der Bauch dunkel ist, ist seiner Verteidigungsstrategie geschuldet. Wenn Sich der Hamster in die Ecke gedrängt fühlt und keine Chance zur Flucht mehr sieht, stellt er sich auf, macht quasi Männchen, und will damit seinem Verfolger den Eindruck eines weit aufgerissenen Mauls eines Raubtieres vorspiegeln. Die weißen Pfoten sollen die Reißzähne darstellen.

Feldhamster am Wiener Zentralfriedhof, Quelle: Wikipedia Foto: Katanski

Feldhamster am Wiener Zentralfriedhof, Quelle: Wikipedia Foto: Katanski

Ursprünglich stammt dieser kleine Nager aus den Steppen Osteuropas. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft breitete er sich bis nach Westeuropa aus. Die ältesten in Deutschland gefundenen Skelette sind ca. 2000 Jahre alt, gefunden im Rhein-Neckar-Raum.

Er lebt in tiefen und verzweigten Erdbauen. Hier legt er Wohn- und Vorratskammer an. Auch eine Toilette darf nicht fehlen. Die Baue können bis zu 1 m Tiefe in den Löss- oder Lehmboden reichen. In seinen Vorratskammern sammelt er vor allem Körner- und Hülsenfrüchte. Aber auch Klee, Kartoffeln, Rüben und Mais. Für den Winter sammelt er bis zu 5 kg Vorrat, davon verbraucht er mindestens 2 kg, um den Winter in seinem Bau zu verbringen.

Deshalb wurde der Feldhamster in manchen Region Deutschlands und der ehemaligen DDR bis in die 80er Jahre als Schädling verfolgt. Es wurden sogar Prämien auf sein Fell ausgesetzt. Dies und moderne Agrarmethoden mit wenig Rückzugsräumen und dem Einsatz von vielen Giftstoffen, hat dazu geführt, dass diese Art so stark gefährdet ist.

Verbreitungsgebiet Feldhamster, Quelle: Wikipedia Veröffentlichung: „Répartition hamster d'europe“ von Hexasoft

Verbreitungsgebiet Feldhamster, Quelle: Wikipedia Veröffentlichung: „Répartition hamster d'europe“ von Hexasoft

Und was sagt nun der Preisträger zu seiner Prämierung? Wahrscheinlich nichts, denn aktuell befindet er sich in Winterruhe. Das heißt: Er versteckt sich in seinem Bau und verschläft diese Jahreszeit bis auf wenige Unterbrechungen, um Nahrung aufzunehmen.

Wenn Sie noch mehr über den Feldhamster erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen die Seiten der Deutschen Wildtier Stiftung, der Arbeitsgemeinschaft Feldhamsterschutz und natürlich die Seiten von Wikipedia. Falls Sie sich im späten Frühjahr selbst auf die Suche nach dem Feldhamster machen wollen, nehmen Sie auf alle Fälle ein Fernglas mit, z.B. das Omegon Ultra HD 8×32, das Steiner XC 8×42 oder das Leica Ultravid HD 10×32. Bitte halten Sie Abstand, dieser Nager kann durchaus kräftig zubeißen!

Die Stunde der Wintervögel – eine persönliche Bilanz

21. Januar 2016, Claudia Erbelding-Denk

Grünfink

Wie wir bereits berichteten, riefen letzte Woche NABO und LBV zur Winterzählung der Gartenvögel auf.  Mit Stift und Blatt ausgerüstet platzierte ich mich strategisch günstig  am Fenster, mit Blick auf den Gartenteich. Dort konnte ich die letzten Wochen regelmäßig ein Badefest  von vier Kohlmeisen und zwei Blaumeisen beobachten. Leider nicht so am Sonntag letzter Woche. Dafür wurde mein Garten von einem Schwarm von 20 Straßentauben überflogen, die mir noch nie vorher aufgefallen waren.  Bei einer Runde durch den Garten entdeckte ich schließlich noch einen Zaunkönig und einen Buchfink.

Sowohl  die Meisen als auch die Amseln blieben verschollen. Stattdessen ließ sich eine Katze, die ich noch nie vorher gesehen hatte, die Mauer herab.

Als Trost bleibt mir die Ausbeute des LBV-Landesbund für Vogelschutz, die bayerische Variante des NABU. Immerhin haben in Bayern  21.015 Teilnehmer der Zählung 582.823 Vögel gemeldet. Das entspricht 40 Vögeln pro Garten. 2015 konnte man auf einer wunderbaren interaktiven Karte die genauen Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Vogelart und Landkreis einsehen.  Diese Karte ist leider für 2016 noch nicht verfügbar.

Wer keinen Garten hat, kann auch auf jedem Spaziergang im Freien interessante Vögel sehen. Man sollte nur immer ein kleines Taschenglas bei sich haben.

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Für den Anfang vielleicht ein einfaches Model wie das Omegon Blackstar?

Omegon Fernglas Blackstar 10x25

In der mittleren Klasse gäbe es das Steiner Wildlife.

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

Steiner Fernglas Wildlife XP 8x24

In der gehobenen Klasse empfehlen wir das Leica Trinovid.

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Leica Fernglas Trinovid 8x20 BCA

Das fängt Ja(hr) gut an!

15. Januar 2016, Stefan Rieger

Das Jahr 2016 ist noch keine zwei Wochen alt und doch können wir schon wieder über einige Produktneuheiten berichten.

1. Leica

Die Firma Leica hat die Geovid R Serie neu vorgestellt. Diese Ferngläser mit Entfernungsmesser richten sich vor allem an die Kunden mit jagdlichen Interessen. Der integrierte Entfernungsmesser misst nicht nur die horizontale Entfernung, die ebenengleiche Entfernungsmessung (EHR bei Leica genannt), zeigt bei Messungen bergauf oder bergab auch die winkelkorrigerte Entfernung an. Erhältlich sind vier Modelle: 8×42, 10×42, 8×56 und 15×56. Lieferbar sollten die Neuheiten ab Mitte Februar sein. Erfreulich, dass Leica es geschafft hat, die unverbindlichen Preisempfehlungen gegenüber den Vorgängermodellen etwas zu senken. Allerdings müssen Sie auf das fluoridhaltige Linsenmaterial der HD-R Modelle verzichten, bzw. falls Ihnen das wichtig ist, weiter zu den Modellen 8×42 HD-R (Typ 402), 10×42 HD-R (Typ 403) oder 8×56 HD-R (Typ 500) greifen.

Leica Fernglas Geovid 8x42 R

2. Bushnell

Als nächstes können wir Ihnen gleich drei neue binokulare Nachtsichtgeräte der Firma Bushnell präsentieren.

Die Equinox Z-Baureihe nutzt die digitale Technologie und ermöglicht Ihnen neben der reinen Beobachtung, Ihre Erlebnisse auf einer MicroSD-Karte in Form eines Videos oder Fotos fest zu halten. Durch den digitalen Zoom wird Ihnen das beobachtete Objekt noch näher angezeigt. Nutzen Sie diese Modelle bereits im Dämmerlicht als digitales Fernglas, denn bei ausreichender Resthelligkeit erhalten Sie ein Farbbild.

Das Modell 2×40 ist eher für Überwachungszwecke oder auf kürzere Distanzen gedacht. Mit dem Modell 4×50 können Sie auch mal Objekte in weiterer Entfernung detailliert beobachten. Die Qualität ist mit den bereits länger bekannten Monokularen dieser Serie vergleichbar.

Bushnell Equinox Z 4x50 Binocular

Bushnell Equinox Z 4x50 Binocular

Das ebenfalls neu vorgestellte Bushnell Lynx 2,5×40 verwendet die klassische Röhrentechnologie der 1. Generation.

Wenn Sie mal nicht im Revier sein können und trotzdem wissen wollen, wann und wo sich Wild im Revier bewegt, dann sind Wildkameras die richtigen Helferlein. Natürlich eignen sich diese Geräte auch zur Überwachung Ihres Eigentums oder um Bewegungen am Vogelhäuschen zu erfassen. Die Firma Bushnell hat gleich eine ganze Reihe neuer Wildkameras vorgestellt.

Außerdem wurde der  Klassiker Trophy Cam überarbeitet. Die Modelle der Aggressor HD-Baureihe gibt es jeweils in braun oder in der Tarnfarbe „Realtree“. Die „Low Glow-Modelle“ haben eine etwas größere Blitzreichweite, dafür bieten die „No Glow-Kameras“ den Vorteil, dass der Infrarotblitz von Tieren und Menschen nicht wahr genommen wird. Überwachen Sie Ihre Kirrung, Ansitzeinrichtungen oder auch häufige Wildwechsel. Natürlich fotografieren oder filmen diese Kameras bei Tag und Nacht. Das Modell Trophy Cam Essential HD ist eher das Einstiegsmodell von Bushnell.

Bushnell Trophy Cam HD Aggressor - Family

Bushnell Trophy Cam HD Aggressor - Family

Die Wildkamera Nature View HD Max kann direkt vor Ort über den handlichen externen Monitor kontrolliert werden. Durch die mitgelieferten Nahlinsen eignet es sich auch zur Beobachtung auf sehr kurze Distanz. Bereits ab einer Entfernung von 25 Zentimeter erhalten Sie scharfe Bilder mit der montierten Nahlinse. Eher zur Überwachung Ihres Eigentums gedacht ist die Surveillance Cam WiFi. Im unauffälligem Schwarz wird diese direkt mit Wandmontage, Netzteil zur externen Stromversorgung und einer Eye WiFi-SD-Karte geliefert. Diese ermöglicht die einfache Datenübertragung zum Rechner, ohne dass Sie die Speicherkarte aus der Kamera holen müssen.

Bushnell Surveillance Cam WiFi

Bushnell Surveillance Cam WiFi

3. Novoflex

Die Firma Novoflex aus Memmingen hat Ihre Stativauswahl um eine weitere Reihe erweitert: Das TrioBalance. Wie der Name schon vermuten lässt, haben Sie bei dieser neuen Stativbasis die Möglichkeit, ganz schnell Ihre Ausrüstung „ins Wasser“ zu setzen. Die integrierte Nivellierschale erlaubt ein Verschwenken um 15° in alle Richtungen. Erhältlich ist diese Stativserie als einzelnes Basiselement oder im Set mit verschiedenen Stativbeinen aus Aluminium oder Carbon. Im Lieferumfang der Sets befinden sich auch die Minibeine A1010 und eine passende Stativtasche.

Novoflex TrioBalance mit Carbonbeinen C2253

Novoflex TrioBalance mit Carbonbeinen C2253 und Minibeinen

Da ist das Jahr gerade mal zwei Wochen alt und schon wieder so viele Neuheiten. Wenn Sie immer auf dem Laufenden bleiben wollen, liken Sie doch einfach unsere Facebook-Seite oder schauen Sie regelmäßig in unseren Blog!

Darf ich vorstellen? Feuersalamander – Der Lurch des Jahres 2016

14. Januar 2016, Stefan Rieger

Diese wohl bekannteste Amphibienart findet man derzeit noch in fast ganz Deutschland: Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) bevorzugt grundwassernahe Laubwälder, vor allem Eichen-/Birken- oder Eichen-/Hainbuchenwälder.

Feuersalamander "Salamandra salamandra", Quelle: Wikipedia

Feuersalamander Salamandra salamandra, Quelle: Wikipedia

Allerdings sieht man sie tagsüber nur selten. Zu dieser Zeit liegen sie in Ihren Tagverstecken. Nur nach starkem Regen oder bei dichtem Nebel trauen sie sich auch tagsüber durch Ihr Revier zu streunen, um Beute zu machen. Sie ernähren sich überwiegend von wirbellosen Organismen wie Asseln, kleinen Käfern mit nicht zu starkem Skelettbau, kleineren Schnecken und Regenwürmern. Ansonsten ist der auch Feuer- oder Erdmolch genannte Lurch eher nachtaktiv.

Wenn man ihn endeckt, erkennt man dieses Tier dank seiner Warnfarbe sofort! Der Feuersalamander hat eine schwarze Haut, die durch leuchtend gelbe Flecken durchbrochen ist. Manche Unterarten sind eher gebändert oder haben eine orangerote Zeichnung. Umwelteinflüsse können die Färbung beeinflussen, z.B. erreicht auf Niedermoorböden die schwarze Färbung ihre volle Intensität.

Warnfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia Foto: Jens K. Müller

Signalfarbe des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia. Foto: Jens K. Müller

Nun hat diese Warnfarbe natürlich auch einen Grund. Sie soll Fressfeinden symbolisieren, dass es nicht gut wäre ihn zu essen, da er giftig ist! Die Ohrdrüsen sondern eine weißliche giftige Flüssigkeit ab. Wenn die Tiere unter starken Stress sind, können Sie das Gift sogar in dünnen Strahlen bis zu einem Meter weit ausstoßen.

Das Gift löst bei den meisten Menschen bei Berührung nur ein leichtes Brennen aus. Bei empfindlichen Menschen kann es aber auch zu Übelkeit und Atembeschwerden führen. Gefährdeter sind da eher unsere Haustiere. Gerade Hunde sehen sehr gerne Beute in diesem Waldbewohner und haben nach Berührung oft eine Maulsperre, Genickstarre oder einen starken Speichelfluss. In sehr seltenen Fällen kann es auch zum Tod des Tieres kommen.

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia Foto: Emmanuel Boutet

Feuersalamander auf losen Boden, Quelle: Wikipedia, Foto: Emmanuel Boutet

Schon seit jeher gibt es jede Menge an Mythen und Geschichten um diesen kleinen Laubwaldbewohner. Bereits vor Jahrhunderten warfen die Menschen Feuersalamander bei Bränden ins Feuer, da Sie der Meinung waren, sie würden das Feuer löschen.

Eine weitere Besonderheit des Feuersalamanders ist seine Art der Fortpflanzung und die Geburt des Nachwuchses. Die meisten Lurche suchen zur Paarungszeit Teiche und Tümpel auf, paaren sich dort und legen Ihre Eier in dem Gewässer ab. Der Feuersalamander dagegen paart sich ausschließlich an Land. Dabei schiebt sich das Männchen unter das Weibchen und umklammert es mit seinen Vorderbeinen. Dabei schiebt es ein Samenpaket in die Kloake des Weibchens. Das Weibchen kann dann das Samenpaket über Jahre in ihrem Körper aufbewahren. Damit kann auch ohne Sexualakt eine Befruchtung stattfinden. Die Paarungszeit ist zwischen April und September, wobei das Hauptgeschehen im Juli ist.

Nach einer ca. 8-9 Monate dauernden Entwicklungsphase im Mutterleib werden die Larven im Spätherbst in den Laichgewässern abgesetzt. Dazu schiebt das Weibchen nachts Ihren Hinterleib in das Wasser und setzt innerhalb mehrer Tage bis zu 70 Larven ab. Die Eihülle platzt bei der Geburt, so dass die Larven als lebend gebärend gelten.

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia, siehe Link

Larve des Feuersalamanders, Quelle: Wikipedia

Aktuell befürchten viele Biologen eine starke Gefahr für den Feuersalamander. In Belgien und den Niederlanden fielen bereits ein Großteil der Populationen (geschätzt ca. 95%) dem gefährlichem Hautpilz Batrachochytrium salamandrivorans (Bsal) zum Opfer. Inzwischen wurden auch in der Eifel die ersten Tiere mit dieser Hauterkrankung entdeckt. Bisher gab es zwar noch kein Massensterben, die Forscher vermuten, dass der Pilz erst bei gewissen Temperaturen oder sonstigen klimatischen Bedingungen zu einem Massensterben führen könnte. Die infizierten Salamander zeigen Hautverletzungen und Geschwülste und verenden binnen weniger Tage. Hoffen wir, dass diese Erkrankung nicht auch in Deutschland ausbricht und zu einem Massensterben führt. Damit auch Sie sich noch an diesem wundervollen „Feuermolch“ erfreuen können.

Wenn Ihnen einer dieser Bodenbewohner vor die Füße kommt, erfreuen Sie sich an seiner kontraststarken Hautfärbung. Doch halten Sie Abstand, damit Sie nicht mit dem Gift des Salamanders in Berührung kommen!

Darf ich vorstellen? Natur des Jahres 2016!

29. Dezember 2015, Stefan Rieger

Wie jedes Jahr veröffentlichen nun die wichtigsten Umwelt- und Naturschutzverbände, die von Ihnen ausgewählten, schützenswerten Tiere, Pflanzen und Landschaften in den unterschiedlichsten Kategorien. Folgende Tier und Pflanzenarten wurden auserwählt:

Tierwelt

  • Vogel des Jahres: Der Stieglitz (Naturschutzbund Deutschland (NABU))
  • Seevogel des Jahres: Der Basstölpel (Verein Jordsand)

    Basstölpel auf Helgoland / Foto: Stefan Rieger

    Basstölpel auf Helgoland, Foto: Stefan Rieger

  • Schmetterling des Jahres: Der Stachelbeerspanner (BUND NRW Naturschutzstiftung)
  • Wildtier des Jahres: Der Feldhamster (Schutzgemeinschaft Deutsches Wild (SDWi))

    Feldhamster am Mais

    Feldhamster am Mais, Quelle: Wikipedia

  • Lurch des Jahres: Der Feuersalamander (Deutsche Gesellschaft f. Herpetologie u. Terrarienkunde (DHGT))
  • Insekt des Jahres: Der Dunkelbraune Kugelspringer (BFA Entomologie im NABU)
  • Fisch des Jahres: Der Hecht (Deutschen Angelfischerverband (DAFV))

Pflanzenwelt

  • Baum des Jahres: Die Winterlinde (Kuratorium „Baum des Jahres“ (KBJ))
  • Staude des Jahres: Die Schwertlilie (Bund deutscher Staudengärtner)

    Gelbe Sumpf Schwertlilie bei Hameln, Quelle: Wikipedia, Fotograf:_Rüdiger Kratz

    Gelbe Sumpf Schwertlilie bei Hameln, Quelle: Wikipedia, Foto: Rüdiger Kratz

  • Gemüse des Jahres: Chili und Paprika (Capsicum) (Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt (VEN))
  • Blume des Jahres: Die Wiesenschlüsselblume (Stiftung Naturschutz Hamburg)
  • Orchidee des Jahres: Die Sommer-Drehwurz (Arbeitskreise Heimische Orchideen (AHO))

    Sommer Drehwurz (Spiranthes aestivalis) im Blütenstand, Quelle:Wikipedia

  • Pilz des Jahres: Der Lilastielige Rötelritterling (Deutsche Gesellschaft für Mykologie)
  • Regionale Streuobstsorte des Jahres: Der Weilburger Apfel (Hessen), Die Ulmer Butterbirne (Baden-Württemberg)
  • Heilpflanze des Jahres: Der Kubebenpfeffer (NHV Theophrastus)
  • Arzneipflanze des Jahres: Der Echte Kümmel (Studienkreis „Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen“)
  • Moos des Jahres: Das Mittlere Torfmoos
  • Flechte des Jahres: Die Heideflechte (beides Byrologisch-lichenologische Arbeitsgemeinschaft für Mitteleuropa (BLAM))

Landschaften

  • Flusslandschaft des Jahres: Die Trave (Naturfreunde Deutschlands, Deutscher Angelfischerverband (DAFV))

    Trave_bei_Lokfeld/Stormarn_Quelle: Wikipedia_Fotograf: Reinhard_Kraasch

    Trave bei Lokfeld/Stormarn, Quelle: Wikipedia, Foto: Reinhard Kraasch

  • Boden des Jahres: Der Grundwasserboden (Kuratorium Boden des Jahres)

In den nächsten Wochen wollen wir Ihnen einige dieser besonders schutzwürdigen Tiere und Pflanzen genauer vorstellen!

Das Team von Optik-Pro wünscht Ihnen alles Gute für das neue Jahr!
Einer meiner Vorsätze ist auf alle Fälle: Ein bewussterer Umgang mit unserer Natur! Nutzen Sie 2016 Ihre Zeit, lassen Sie Ihre Seele einfach mal in der Natur baumeln und vielleicht entdecken Sie ja die eine oder andere, der ausgewählten Arten im Laufe des Jahres!

Zum Jahresende noch ein neues Produkt von LEICA

21. Dezember 2015, Stefan Rieger

Nach dem die Firma LEICA dieses Jahr Ihr Fernglas-Portfolio schon fast komplett runderneuert hat, nun noch eine letzte Produktneuheit vor dem Jahreswechsel. Das neue Trinovid HD!

TRINOVID 42 HD

TRINOVID 42 HD

Seit 1958 ist der Name „Trinovid“ ein fester Begriff in den Kreisen der Natur- und Vogelbeobachter. Drei Neuheiten zeichneten dieses Fernglasmodell damals aus, kompakte ergonomische Bauform, echte Innenfokussierung und höchste optische Leistung.

Nun hat die Leica Camera AG die neueste Generation vorgestellt. Die wohl wichtigste Neuerung zuerst. Beim Trinovid HD kommt zum ersten mal eine HD-Optik in dieser Baureihe zum Einsatz. Diese garantiert höchste Bildbrillanz, realistische Farben und eine perfekte Balance an Kontrast, Schärfe und Farbdarstellung.

Damit soll es der neue Maßstab, in seiner Preisklasse, für Outdoorbegeisterte, Jäger und Naturbeobachter werden. Mit nur 730 Gramm Gewicht ist es der perfekte alltägliche Begleiter in der Natur. Unterstrichen wird dies natürlich durch seine Robustheit, die man bei Leica seit Jahren kennt.

Das druckwasserdichte und stickstoffgefüllte Fernglas ist unempfindlich gegenüber Wetter- und Temperatureinflüsse.  Durch die Gummiarmierung wird das Innenleben auch im Falle eines Stoßes bestmöglichst geschützt und liegt auch bei kalten und nassen Händen sicher in der Hand.

Neu ist auch der „Adventure Strap“. Dieses Tragesystem ist Trageriemen und Tasche zugleich. Gerade wenn Sie auch mal dichtes Gestrüpp oder Unterholz durchdringen müssen, schützt dieser das Fernglas sicher vor Beschädigungen des Linsenmaterials und ermöglicht Ihnen doch jederzeit den sofortigen Zugriff und Blick in die Ferne. Gleichzeitig dient der „Adventure Strap“ als Tragetasche für das neue Trinovid HD. Die Funktionsweise dieses Tragegurts sehen Sie sehr gut im Produktvideo. Die Naheinstellgrenze ist deutlich verbessert worden, so dass z.B. Insekten, Libellen oder Pflanzen bereits ab ca. 1,8 Meter Entfernung betrachtet werden können.

Die unverbindliche Preisempfehlung für die neueste Generation der Trinovid-Fernglasserie liegt bei 1.030,- € für das 8×42 und bei 1.080,- € für das 10×42.

Noch dieses Jahr sollen die ersten Modelle in unserem Lager eintreffen. Am besten Sie sichern sich gleich heute noch eines der ersten Modelle!

Bird Watching für Groß und Klein

17. Dezember 2015, Claudia Erbelding-Denk

Wieder keine weiße Weihnacht in Sicht? Umso besser! Für alle, die ein schönes, großes Gewässer in der Nähe haben empfiehlt es sich dort einmal nach zu sehen, ob sich nicht gerade ein seltener Wintergast eingefunden hat.

Bird Watching ist mit Kindern nicht immer einfach: Sie sind oft nicht in der Lage sich mucksmäuschen still an eine interessante Stelle heranzupirschen. Sie können nicht stundenlang unbewegt an einer Stelle warten, bis sich vielleicht ein interessanter Vogel einstellt. Und sie haben Schwierigkeiten das Glas schnell auf einen winzigen Vogel zu richten, der gerade wieder hinter einem Baum verschwindet. Frust ist angesagt.

Nicht so beim Beobachten von Wasservögeln: Diese fühlen sich auf dem Wasser sicher und fliehen nicht bei jedem Geräusch. Wenn man die Stelle geschickt wählt, haben sich dort auch viele Wasservögel versammelt und es gibt für die ungeduldigen Kinder auch sofort etwas zu sehen. Stockente, Tafelente oder der überall vertretene Höckerschwan, bieten immer ein Erfolgserlebnis. Wasservögel halten schön still und sind groß genug, dass man in Ruhe das Glas auf sie richten kann. Vielleicht hat man ja das Glück etwas Seltenes vor die Linse zu bekommen. Und schon beginnt die Sammelleidenschaft. Bald beobachten die Kinder routiniert vom Fenster aus, Singvögel im Garten und ehe man sich versieht, ist Frühling und neue Beobachtungsobjekte stellen sich ein. Aus einigen Spaziergängen zu guten Beobachtungsplätzen von Wasservögel kann sich schnell ein neues Hobby für die ganze Familie entwickeln.

Gänsesäger Foto: S.Rieger

Welche Ausrüstung empfiehlt sich hierbei:

Für die Kinder: Für sie würde ich ein monokulares Fernglas empfehlen. Die sind leichte schließlich muss man das Glas eine ganz Zeit vor die Augen halten und nicht so teuer. Vor allem spricht für das Monokular, dass Kinder oft Schwierigkeiten haben ein binokulares Fernglas auf ihren Augenabstand ein zu stellen. Wenn sie wenig sehen können, werden sie leicht ungeduldig und der Spaß hat schnell ein Ende.

Für die Eltern: Ein ordentliches Einsteiger-Fernglas. Man weiß ja schließlich noch nicht, ob „Bird Watching“ wirklich das große Hobby für alle wird.

Als Highlight: Würde ein preisgünstiges Spektiv mit Stativ dem Ganzen einen professionellen Touch geben.

Zur Bestimmung dient das bewährte „Was fliegt denn da“ vom Kosmosverlag und natürlich das ganze auch kindgerecht als „Mein erstes was fliegt denn da!“

Edukative Erziehung – für den Gabentisch

30. November 2015, Claudia Erbelding-Denk

Als ich letzten Sommer das Kinderzimmer meines Sohnes auflöste, weil er nach Abschluss seines Studiums endgültig das Haus verlassen hatte, fiel mir ein Mäppchen mit Präparationsbesteck in die Hand. Er hatte großspurig einen Aufkleber mit der Aufschrift „Forschungsausrüstung“ daran geheftet. Ich erinnerte mich daran, dass ich immer auf der Suche nach guten Spielsachen war, die die Entwicklung meiner Kinder förderten. Es war oft nicht einfach, im geeigneten Moment das Richtige zu finden. Überfordert man ein Kind, indem man zu früh zu schwieriges Spielzeug anbietet, wird dieses für immer in der Ecke liegen. Als Biologin hatte ich meinen Kindern ein Stereomikroskop gekauft als sie 8 und 9 Jahre alt waren. Zur Unterstützung der kleinen Forscher gibt es heute wunderbare Bücher, die sachlich richtig, interessant und kindgerecht aufbereitet sind.

Um es unseren Kunden zu erleichtern, eine kleine Forschungsausrüstung“ zusammen zu suchen, habe ich Pakete geschnürt, die den Einstieg in die Naturwissenschaften gelingen lassen.

Für die ersten Forschungs-Erlebnisse von Kindern ab 8 bis 9 Jahren würde ich immer ein Stereomikroskop empfehlen.

Mineralien-Set

Mineralien-Set mit Buch Stereomikroskop und Material

Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Das Seherlebnis bei einem Stereomikroskop 3-dimensional, was die Anschaulichkeit verbessert.
  • Die Vergrößerung liegt zwischen 10-fach und 40-fach. Auf diese Weise lässt sich der vergrößerte Anblick des Objektes mit bloßem Auge schon erahnen. Dadurch ist die Abstraktion geringer und das Kind kann den Bezug zwischen dem Objekt und der vergrößerten Ansicht einfacher herstellen.
  • Jedes Objekt kann sofort, ohne Präparation untersucht werden.

Durch die Auflicht-Beleuchtung kann jedes interessante Objekt einfach auf den Objekttisch gelegt und betrachtet werden. Der Abstand zwischen Objekttisch und Objektiv ist dabei so groß, dass das Objekt auch größer sein kann. Deswegen kann man mit Stereomikroskopen die verschiedensten Forschungsrichtungen einschlagen. Gerade in der Weihnachtszeit in der die Natur ruht, kann man sich mit Mineralien oder Fossilien beschäftigen. Es kann also direkt unterm Weihnachtsbaum losgeforscht werden. Im Frühjahr wenn die Natur wieder erwacht, kann man das Forschungsgebiet mit einem weiteren Buch auf Pflanzen- und Insektenforschung erweitern.

Für erfahrene Mikroskopiker ab 12 Jahren bietet sich dann auch der tiefere Einblick mit dem Durchlicht-Mikroskop an. Die Vergrößerung kann dann schon 600- bis sogar 1000-fach erreichen. Für diese fortgeschrittenen Forscher habe ich Pakete zusammengestellt, die neben dem Mikroskop Buch, Fertigpräparate und Material zur Herstellung eigener Präparate enthalten.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Aussuchen, Schenken und Forschen.

Komet Catalina auf gutem Kurs

13. November 2015, Bernd Gährken

Der Komet C/2013 US10 (Catalina) wurde 2013 durch Beobachtungen der Catalina Sky Survey entdeckt. Seit damals wurde er stetig heller und erreicht aktuell auf der Südhalbkugel die Grenze zur Sichtbarkeit mit dem freien Auge. Falls der Trend anhält dürfen wir uns in Deutschland ab Ende November über einen gut sichtbaren Fernglaskometen freuen, der an sehr dunklen Standorten auch mit freien Auge sichtbar sein könnte. Bis Mitte Januar streicht er aus dem Sternbild Jungfrau kommend in einem weiten Bogen bis zum Himmelsnordpol. Die Helligkeit sollte dabei konstant bei etwa 5 mag liegen. Catalina wäre damit vergleichbar mit dem Kometen C/2014 Q2 Lovejoy der Anfang 2015 eine gute Show geboten hat.

Kometen dieser Größe sind mit relativ einfacher Ausrüstung zu fotografieren. Eine gute Spiegelreflexkamera mit einem ordentlichen Teleobjektiv liefert schon brauchbare Resultate. Falls eine astronomische CCD-Kamera vorhanden ist, kann die Qualität nochmal beträchtlich gesteigert werden. Um die CCD mit einer Fotooptik zu verbinden empfehlen wir den Omegon T2-Adapter für Canon EOS Objektive. Mit dem optionalen  i-Nova Adapter Nikon DSLR Objektiv auf Canon EOS lassen sich zusätzlich auch Nikon-Objektive anschließen. Was man erwarten darf, zeigt die folgende Aufnahme des Kometen Lovejoy mit einem 200mm Teleobjektiv und einer Atik420. Der Schweifabriss vom 13.1.2015 ist als heller Knoten gut zu erkennen. Als Montierung eignen sich die Skywatcher StarAdventurer und der iOptron Skytracker.

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Komet Lovejoy mit 200mm Tele

Karten und Ephemeriden für den Kometen Catalina gibt es unter:

http://www.waa.at/hotspots/kometen/c2013us10/index.html und http://www.kometenseiten.de/aktuell.html

Einen Rückblick auf Komet C/2014 Q2 Lovejoy gibt es unter: http://www.astrode.de/1ko12lj14.htm

Invasion der Stereo-Zoom-Mikroskope bei Optik-Pro

11. November 2015, Claudia Erbelding-Denk

Hier kommt nun der dritte und letzte Teil der „Invasion der Stereo-Zoom-Mikroskope bei Optik Pro“: Forschung und Wissenschaft.

Teil III Forschung und Wissenschaft

Es gibt kein natur- oder materialwissenschaftliches Institut, in dem nicht mindestens ein Stereomikroskop zur Untersuchung und Präparation von Objekten zur Verfügung steht. Feinschnitte zur Vorbereitung von Präparaten in der Zoomorphologie, die für die weitere Analyse unter einem aufrechten Mikroskop verwendet werden, lassen sich präzise unter einem Stereo-Zoom-Mikroskop anfertigen. Die Embryonalentwicklung z.B: lebender Zebrabärblinge Danio rerio lässt sich mit 80-facher Vergrößerung analysieren. Pflanzenphysiologen schätzen den großen Arbeitsabstand zur Manipulation von Pflanzenteilen, Geologen untersuchen Mineralien und auch die Materialkunde ist ohne Unterstützung durch ein ordentliches Stereomikroskop nicht denkbar. Wechselnde Anforderungen durch ständig wechselndes Nutzer mit den verschiedensten Themen sprechen für den Kauf eines Stereo-Zoom-Mikroskops, das ein weites Zubehörspektrum aufweist. Die Grundvergrößerung liegt zwischen 7- und 45-fach. Durch Vorsatzlinsen kann diese Vergrößerung um das 0,3- bis 2-fache variiert werden. Das Mikroskop sollte zur Dokumentation der Versuchsschritte und -ergebnisse mit Trinokulartubus und Kamera ausgestattet sein. Für die Arbeit mit lebendenVersuchstieren wie Drosophila oder Danio solle die Erweiterung des Stereomikroskops durch Zubehör wie Fluoreszenzbeleuchtung und-filter vorgesehen sein. Ein heizbarer Objekttisch oder ein Kreuztisch, der das systematiche Durchscannen von Petrischalen und Präparaten ermöglicht, sind weitere Optionen. Höchstmögliche Flexibilitaät erreicht man mit einem modularen System, bei dem ein Objektivkörper durch verschiedene Stativaufbauten an spezifische Versuche angepasst werden kann.

Die Merkmale dieser Geräte sind:

  • Große Variabilität in der Anwendung
  • Auf – und Durchlicht
  • Großer Objekttisch
  • Ausgezeichnete Optik
  • Umfangreiches Zubehör erhältlich

Wir habe 35 Stereo-Zoom-Mikroskope von neun Herstellern in unserem Programm. Wenn die fertig designten Geräte nicht den  Anforderungen entsprechen, haben wir 128 Module von sechs Herstellern im Soriment, aus denen sich weitere Optionen ergeben.  Immer noch nicht genug? Kein Problem, schreiben Sie uns, wir machen’s möglich!