Kundenmeinungen
Gute Wahl für Planetenbeobachtung beim 1200er Dobson
Kundenrezension von M. M. am 22.02.2025 11:39:01( 5 / 5 )
Die beste Vergrößerung bei der Planetenbeobachtung - diese Frage hat mich beim Einstieg in die visuelle Beobachtung mit dem Skywatcher 1200/200 am meisten beschäftigt (für Deep-Sky müsste ich mal einen Ausflug in eine Gegend mit weniger Lichtverschmutzung machen). Gleichzeitig will ich mein kleines Portemonnaie nicht zu sehr beanspruchen. Daher habe ich bislang auf die Omegon UWA's 6mm bzw 9mm mit 2fach Barlowlinse gesetzt. Dass an meinem Standort, bei dem ständig warme Luft aus den Flachdächern unserer Bungalow-Reihenhaussiedlung aufsteigt, eine 400fache Vergrößerung, die ich mit der Kombination aus 6mm mit 2Fach Barlow erreichen kann, sinnlos ist, habe ich schnell gemerkt. Die 266fache Vergrößerung aus 9mm plus 2Fach-Barlow ist schon gut, aber die günstige Barlow, die ich mir gekauft habe, führt schon zu Verlusten beim Kontrast. Das merkte ich im Vergleich beim Einsatz des 6mm Okulars ohne Barlow, allerdings vergrößert dieses eben "nur" 200fach beim 1200er Dobson.
Das führte mich auf die Suche nach einen 4mm Okular, mit dem ich mit 300facher Vergrößerung wohl an das Maximum des an meinen Standort Sinnvollen komme, ohne noch eine Barlow dazwischen schalten zu müssen. Gleichzeitig war der Preisfsktor immer noch wichtig- doch die im Preisleistungsverhältnis sehr starken Omegon UWA's gibt es nicht in einer 4mm Ausführung. So landete ich hier beim Shop meines Vertrauens bei den Skywatcher "Nirvana". Das Versprechen auf 82Grad Gesichtsfeld war sofort wie auch der Preis sehr lockend, ich war nur etwas irritiert, weil kein einziges Exemplar der Reihe hier auf Astroshop.de rezensiert wurde.
Nun darf ich das machen: Versand wir immer 1a, schnell und gut verpackt. Dann am selben Abend das Okular am Mars ausprobiert - und sofort war mir klar, dass es eine gute Anschaffung war. Durch das riesige Gesichtsfeld bleibt die schnelle, kleine Planetenscheibe des Mars etliche Sekunden länger im Bild, bevor nachgeführt werden muss - sogar im Vergleich zu den Omegon UWA's. Der Kontrast dabei ein großer Sprung nach vorn, wie auch die zusätzliche Vergrößerung zu meinen bisherigen Okularen. So konnte ich Mars viel, viel deutlicher beobachten, die Polkappen und sogar die dunklen Hochebenen als Struktur. Besser als die Beobachtung vor einem Monat mit den Omegon UWA's, obwohl Mars da in Opposition stand.
Mit dem Kauf des Skywatcher Nirvana 4mm bin ich für meine Alltagsbeobachtung nun sehr gut beim sinnvollen Maximum für Vergrößerungen angekommen. Wenn ich mal einen Ausflug oder eine Reise zu einem besseren Standort mit besserem Seeing mache, kann ich mit der Kombination aus 6mm Okular und 2fach Barlow noch auf die theoretisch maximale sinnvolle Vergrößerung beim 1200 Dobson gehen. Somit bin ich mit Okularen im Bereich der geringen Brennweiten nun bestens ausgestattet - mit vergleichsweise niedrigen Investitionen.
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